In einer hoch arbeitsteiligen Welt wird das „selber machen“ im Kontrast zum „sich etwas kaufen“ zu einer Quelle des Gefühls von Selbstwirksamkeit und damit von Lebensglück. Vor allem – aber nicht nur – für Kinder und Jugendliche ist diese Erfahrung von zentraler Bedeutung für die Entwicklung von Selbstbewußtsein und Selbstsicherheit.

Die moderne Arbeitswelt ist oft abstrakt. Viele Menschen können das Ergebnis ihrer Arbeit und deren Wert nicht sehen, anfassen, nicht begreifen. Das Produkt des eigenen Schaffens zu "begreifen" ist aber eine große Quelle von Lebensfreude. Insbesondere wenn es sich dabei um „normale“ Produkte oder Dienstleistungen handelt, die man sich sonst kaufen würde, ist es ein Schritt in die Unabhängigkeit. Man kann sein Leben so ein Stückchen mehr selbst gestalten anstatt - als reiner Konsument - nur reagieren zu können. Dieses Vermögen, dass mit der Zeit immer weiter ausgebaut werden kann, erhöht die Selbstsicherheit und die Resilienz gegenüber Krisen.

Das "Selber Machen" erlebt eine Renaissance. Dinge werden wieder repariert anstatt gekauft, eigenes Gemüse wird angebaut, aus Altkleidern werden neue, originelle Einzelstücke genäht. Fähigkeiten aus Großmutters Zeiten erleben ein Comeback, weil Menschen Geld sparen und Ressourcen schonen wollen. So wird nachhaltiges Handeln mit Lebensglück verbunden.

Künstelerisches ist im Gegensatz zum handwerklichen weniger ergebnis-, und stärker prozessorientiert. Kunst hat immer etwas spielerisches und ist Ausdruck unseres Wesens; sie gibt uns die Möglichkeit uns abseits von Ansprüchen an Ergebnisse auszudrücken. Das kreative Schaffen "aus dem Nichts" gibt uns in besonderer Weise die Möglichkeit mit uns selbst in Kontakt zu kommen; uns "zu spüren". 

In diesem Bereich tut sich naturgemäß ein weites Feld auf, dass alle möglichen (kunst-) handwerklichen Tätigkeiten beinhaltet. Daraus können wir eine bestimmte Auswahl anbieten.